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Rechtsanwälte Sozialrecht Frankfurt

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Sozialstaat — so steht es im Grundgesetz. Bund und Länder, aber auch Gemeinden wie Frankfurt haben deshalb dafür Sorge zu tragen, dass die Grundbedürfnisse jedes Menschen für ein Leben in Würde gedeckt sind. Diese staatliche Verpflichtung kommt besonders dann zum Tragen, wenn ein Mensch nicht mehr für seine Existenz selbst sorgen kann und auf Arbeitslosengeld oder andere Sozialleistungen angewiesen ist. Besonders in Großstädten wie Frankfurt hat das Sozialrecht deshalb eine große praktische Bedeutung. Denn in Frankfurt leben zwar viele wohlhabende Menschen, hier lebt aber auch eine große Anzahl von Empfängern von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II — bekannt als „Hartz IV”.

Das Sozialgesetzbuch, das grundlegende Gesetzeswerk für das Sozialrecht in Deutschland, besteht aus zwölf umfangreichen Gesetzesbüchern, die fortlaufende römische Nummern tragen. So enthält das SGB I allgemeine Regelungen, die für alle Bereiche des Sozialrechts gelten. Auch die gesetzliche Krankenversicherung (SGB V) und Rentenversicherung (SGB VI) sind Teile des deutschen Sozialrechts. Das Arbeitslosengeld I als Versicherungsleistung ist im SGB III geregelt. Das SGB II — das sogenannte „Hartz IV-Gesetz” — regelt die Grundsicherung für Arbeitssuchende. Seit dem Inkrafttreten der Hartz IV-Reformen hat sich Zahl der Klagen gegen Entscheidungen nach diesem Gesetz laufend erhöht — und die Erfolgsquote ist groß. Denn fast die Hälfte aller Hartz IV-Bescheide sind inhaltlich fehlerhaft. Das liegt nicht zuletzt an den vielen komplizierten Einzelregelungen, die die Mitarbeiter in den Jobcentern — auch in Frankfurt — vor große Herausforderungen stellen.

Vor das Sozialgericht Frankfurt in der Gutleutstraße 136 kommen aber nicht nur Hartz IV-Fälle. Oft sind es auch Fragen der gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenversicherung oder Pflegeversicherung, die hier verhandelt werden. Andere Themen sind Kindergeld und Elterngeld, Ausbildungsförderung nach dem BAföG oder das Schwerbehindertenrecht. Die Vielzahl von Fällen, die vom Sozialgericht Frankfurt entschieden werden, weist darauf hin, dass auch in Frankfurt Sozialleistungen eine große Rolle in der gesellschaftlichen Wirklichkeit spielen. Das Sozialrecht hat in der langen Geschichte der Bundesrepublik einen erheblichen Teil zum friedlichen gesellschaftlichen Zusammenleben der Menschen beigetragen — auch in einer Großstadt wie Frankfurt. Immer wieder sind sozialrechtliche Fragen auch Gegenstand heftiger politischer Diskussionen.

Viele Menschen scheuen sich davor, Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II (Hartz IV) oder Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen, obwohl sie ein Recht darauf haben. Diese Angst ist nicht gerechtfertigt. Es gehört zu den Errungenschaften des Sozialstaats, dass niemand in Deutschland im Stich gelassen wird, wenn er bedürftig wird. Wer sich an das für ihn zuständige Jobcenter in Frankfurt am Main wendet, kann sicher sein, dass ihm geholfen wird. Und wer meint, dass ihm Ansprüche auf Sozialleistungen verwehrt werden, die ihm gesetzlich zustehen, kann gegen einen Behördenbescheid Widerspruch einlegen. Auch kann er einen Rechtsanwalt für Sozialrecht in Frankfurt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragen. Bei berechtigten Klagen werden die Kosten für einen Rechtsanwalt von Staat übernommen. Für die erstmalige Beratung in Sachen Hartz IV durch einen Rechtsanwalt kann in Frankfurt Beratungshilfe in Anspruch genommen werden. Neben Rechtsanwälten bieten viele soziale Organisationen, zum Beispiel die Gewerkschaften, die Caritas oder die Diakonie, kostenlose Beratungen an.